(Kö) Auf ein eher etwas ruhigeres Jahr, so Abteilungskommandant Sascha Jacoby, blicke die Feuerwehr Fahrenbach bei der Generalversammlung im Gerätehaus zurück. Bei genauer Betrachtung aber stellte sich heraus, dass das Jahr gar nicht so ruhig war, sechs Einsätze, monatliche Übungen , eine Schau- und eine Waldbrandübung‚ Maifest, die Unterstützung bei örtlichen Veranstaltungen und dazu zahlreiche Fortbildungen – es war doch einiges los bei den Floriansjüngem von Fahrenbach. Davon überzeugten sich neben den Kameraden der aktiven Wehr und Altersabteilung auch Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr, Bürgermeister Jens Wittmann, Ehrenkommandant Helmut Schuhmacher und Matthias Brand, der die Gesamtwehr vertrat.
Sie alle lauschten zunächst dem Bericht von Schriftführer Benjamin
Haas, den Manuel Haag als Krankheitsvertretung verlas. Alle Übungen wurden nochmals in Erinnerung gerufen, die Mitwirkung bei Martinsumzug, Fastnachtsumzug und Relegationsspiel wurde erörtert und natürlich blieb auch das Maifest, das auch Dank des Musikduos Brand/Hafner ein Erfolg war, nicht unerwähnt.
Klaus Schork ging danach auf die Jugendwehr ein, bei der aktuell 30 Kinder, darunter drei Mädchen aus den drei Orten Fahrenbachs gelistet sind. Man übe regelmäßig und sorge mit gemeinsamen Events auch für den Zusammenhalt. Beteiligt hat man sich bei Feuerwehrwettbewerben, hat die Schule besucht und informierte sich live bei den DRK-Helfern vor Ort. Klaus Schork dankte abschließend Manuel Haag und Ian Nohe, die ihn bei der so wichtigen Nachwuchsarbeit tatkräftig und ideenreich unterstützen. Julian Kästner legte danach die Kassengeschäfte offen, die von Engelbert und Christian Hafner überprüft wurden. Christian Hafner beantragte dann auch die Entlastung des Kassiers. Dieses Amt wird‚ so eine erforderliche Neuwahl, künftig Sascha Angstmann übernehmen. Sascha Jacoby dankte Julian Kästner für die Arbeit und bezog in die Daukesrunde auch Gerätewart Matthias Dethlaff, Matthias Brand der die Übungspläne erstellt und die Gemeinde mit ein. Das war das Stichwort für Bürgermeister Jens Wittmann, der sich als Fan seiner Feuerwehr outete. Die Wehr ist und hat das bei allen Einsätzen, egal ob Brand oder technischer Hilfe gezeigt. Sogar einen kleinen Erdrutsch habe man schnell beseitigt. Man sieht, so Wittmann, dass die Übungen Früchte tragen und die tolle personelle Entwicklung sei ein großer Pluspunkt der Wehr. Er meinte damit aber nicht nur die Jugendwehr, die der Bürgermeister als „tolle Sache“ bezeichnete, sondern die Ausbildung von Benjamin Haas und Manuel Haag zum Zugführer. Beide belohnte er für den Eifer, der letztlich jedem Bürger zu Gute kommt, mit der Beförderung zum Brandmeister. Wittmann dankte zudem den Männern um Sascha Jacoby für die Mitwirkung bei gemeindlichen Aktionen und lobte abschließend auch das große Interesse, das die Kameraden der Alterswehr am Geschehen im und ums Gerätehaus haben. Die Alterswehr stellte danach Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr in den Mittelpunkt. Zunächst berichtete er vom Geschehen auf Kreisebene und lobte die Fahrenbacher als eine gut aufgestellte Wehr, die personell, ausstattungsmäßig und technisch auf einem guten Stand sei. Das dies so ist, so Kirschenlohr, war auch ein Verdienst des langjährigen Chefs Helmut Schumacher, der nunmehr 40 Jahre im Feuerdienst tätig ist. Für diese Leistung überreichte er dem Fahrenbacher Hauptbrandmeister, der mittlerweile schon Ehrenkommandant seiner Abteilung ist, das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Zudem hatte Kirschenlohr nochdie Aufgabe, verdiente Männer der Altersabteilung für den Kreisfeuerwehr-Verband zu ehren. Die können zwar nicht mehr aktiv mit von der Partie sein, zeigen sich aber bei allen Veranstaltungen der Wehrleute und geben ihr Wissen gerne an jüngere weiter. Zudem haben einige dafür gesorgt, dass „Feuerwehrmann sein“ auch zur Familientradition gehört. Für 50 Jahre erhielt Werner Kirschenlohr die silberne Ehrennadel samt Urkunde des Verbandes. Seit 1968 ist er aktiv. Ein „Superjahr“ für die Fahrenbacher Floriansjünger war 1958, denn da traten am 01.Mai gleich vier Mann der Ortswehr bei. So zeichnete der Kreisbrandmeister die Herren Rudolf Adam, Rudolf Schork, Ferdinand Diemer und Peter Wenninger unter dem Applaus der Versammlung für 60 Jahre Feuerwehrdienst mit der goldenen Ehrennadel des Feuerwehrverbandes aus. Zu den ersten Gratulanten gehörte Matthias Brand, der namens der Gesamtwehr gratulierte und auf die gute Zusammenarbeit innerhalb der drei Ortswehren hinwies. Es ist wichtig, dass alle mit dem technischen Gerät vertraut sind, denn im Einsatzfall sind alle gefragt, so Brand. Er dankte auch der Gemeinde für die Unterstützung und stellte fest, dass das Miteinander von jung und alt einfach passt. Das Schlusswort der Versammlung oblag dann wieder Abteilungskommandant Sascha Jacoby. Der dankte allen, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen mit dem kurzen Satz ,,Schäi, dass ihr bei de Feuerwehr seid“.